„Ohne eure Hilfe wäre das alles nicht möglich“

Kinderhilfe Grebenhain lädt Spender ein und informiert über das vergangene Jahr.

Die Grebenhainer Kinderhilfe bedankte sich bei ihren zahlreichen Spendern. Foto: Vonderheid

Bei der Grebenhainer Kinderhilfe ist es Sitte, die Großspender einmal im Jahr einzuladen.In gemütlicher Runde begrüßte die Vorsitzende Doris Frank die Spender im Kaminzimmer des Deutschen Hauses und gemeinsam wurde auf das neue Jahr angestoßen. Doris Frank berichtete von der Arbeit des vergangenen Jahres und von der neu eingerichteten Sprechstunde im Trauzimmer der Gemeinde. Auch ein Briefkasten für Anliegen wurde angebracht. „Es gibt immer mehr Familien, die aus verschiedenen Gründen vermehrt Hilfe brauchen. Wir gucken genau, wann und wie wir fördern.“

Es gebe auch Kinder, die Therapien brauchen, die im Kindergarten-Alter umsonst seien, doch irgendwann sei das Kontingent erschöpft. „Dann wird gesagt, jetzt ist es genug, auch wenn das Kind noch Therapie bräuchte. Da kriegt man schon manchmal Zorn, wenn man sieht wie es läuft“, schilderte Doris Frank. Sie lobte die Arbeit der Beratungsstellen, machte aber auch deutlich, dass manche Eltern Hemmschwellen hätten, zum Amt zu gehen. „Da braucht man in Gesprächen viel Zeit, um die Eltern zu überzeugen, sich Familienhilfe zu holen.“

Die Stärke der Kinderhilfe sei auf jeden Fall die Diskretion, in einigen Fällen wüssten nicht einmal die Kinder von der Unterstützung. „Ich würde mir wünschen, dass alle Kinder bis zehn Jahre Kinder der Gesellschaft sind und alles frei bekommen“, äußerte die Vorsitzende. Sie erlebe es oft, dass die Mütter an sich selbst sparten, damit die Kinder nicht zurückstecken. „Manchmal gibt es auch Tränen, wenn es klappt, denn die Mütter können es kaum fassen, dass es jemandem wichtig ist, was mit ihnen ist.“ Besonders schöne Momente seien es, wenn die Kinder sich über ihre Geschenke freuten. „Dies alles wäre ohne eure Hilfe nicht möglich.“ Denn die Hilfe der Spender sei vielfältig, entweder Geldspenden, Marmelade für den guten Zweck oder ein Stand für die Kinderhilfe beim Weihnachtsmarkt in Ilbeshausen seien nur einige Beispiele.

Rechner Wolfgang Zinn stellte die Zahlen des vergangenen Jahres vor. Sonstige Ausgaben für die Kinder in der Schule 2800 Euro, Kindergartenbeiträge 6280 Euro, Essensgeld für Kindergarten und Schule 4800 Euro, Kleider und Schuhe 2300 Euro, therapeutischer Musikunterricht 4400 Euro, dies seien insgesamt Ausgaben von 20 700 Euro. „An Einnahmen hatten wir 11 950 Euro an Spenden, dazu 1700 Euro an Mitgliederbeiträgen. Das heißt, wir haben wesentlich mehr ausgegeben, als wir eingenommen haben. Das war aber kein Problem, da wir in den Vorjahren höhere Einnahmen hatten. Schwankungen sind auch normal, aber ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren wieder mehr Spenden haben“, erklärte Zinn.

Für Wolfgang Zinn und Schriftführerin Brigitte Funke forderte Doris Frank einen besonderen Applaus, „denn die beiden machen soviele Sachen, die man von außen gar nicht sieht, die aber so wichtig sind“. Auch der Familie Däsch dankte sie für die Unterstützung, „denn wenn die Unterstützung nicht so breit wäre, könnten wir nicht so viel helfen“.